Die Linse als Antenne     zurück

Die Linse erzeugt in ihrer Brennebene ein Bild der vor ihr liegenden Objekte. In der Brennebene liegt die sogenannte Photometerblende, welche vom Bild nur einen kleinen Ausschnitt durchläßt und das Licht des Umfelds sperrt. Diese Blende kann auch aus der Empfangsfläche des Detektors bestehen, der außerhalb dieses Bereichs blind ist.
Nimmt man an, daß sich die Blende im Brennpunkt der Linse befindet, so wird alles auf die Linse einfallende Licht auf die Blende konzentriert und die gesamte freie Öffnung der Linse wirkt als Empfangfläche. Das ist der Effekt des Brennglases, mit dem man in der Sonne Papier anzünden kann.
Der erzielte (Antennen-) Gewinn ist gleich dem Verhältnis der Flächen, hier am Beispiel meines neuen Transceivers: Er hat eine 90 mm Linse von der die Fassung 86 mm freiläßt und einen Detektor mit 2,3 * 2,3 mm = 5,3 mm2 Empfangsfläche.

F(Linse) / F(Blende) = 5809 mm2 / 5,3 mm2 = 1096 = 30,4 dB

Bitte diese Zahlen nicht überbewerten, denn es kommt ja letztlich auf die Empfindlichkeit der Kombination Detektor + Frontend + Verstärker an. Mehr darüber bei der optischen Empfindlichkeit.

Meine 90 mm Linse ist eine sauber geschliffene und auspolierte Glaslinse, die von der Firma Westfalia unter der Bestellnummer 458166 für 10,-- DM als "Große Handlupe" angeboten wird. Ein Vergleich mit den Preisen von Profi Optikfirmen zeigt:
Das ist ein absolutes Schnäppchen!!

(Westfalia hat übrigens auch ein preiswertes Zielfernrohr Zoom 4-7 * 20 unter der Bestellnummer 106146 für 39,90 DM im Programm. Auch das ist im neuen Transceiver.)
Last update 05.08.2001       zurück